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Mai-Stein "18 Jahre
1. Mai in Berlin Kreuzberg"

So, 25.4.2004, 18 Uhr Vernissage
"1. Mai Plakate im politischen Wandel der Zeit -
Geschichte wird gemacht."

SUPERHORST Falckensteinstr. 31
(Nähe U-Bhf. Schlesisches Tor)

Vernissage "1. Mai Plakate im politischen Wandel
der Zeit - Geschichte wird gemacht."

Sonntag, 25. April 2004 18 Uhr
geöffnet Mi 28.04., Do 29.4., Fr. 30.4., So 2.5.,
Do 6.5., So 9.5. jeweils 15-18 Uhr

Veranstaltungen im SUPERHORST
Do 29.04. 20 Uhr Filme, Podium und Konzert
So 9.5. 15 Uhr Finissage

Plakate aus 18 Jahren „Revolutionärer 1. Mai“ in Berlin/Kreuzberg. Geschichte wird gemacht.
Chaoten, Autonome, Krawallmacher, Pflasterstein, brutale Bullen, Bullenübergriff, Schlagstock, Überfall, Aufstand. Durch diese oder ähnliche
Schlagworte wird der 1. Mai in Berlin in der Presse vor und nach dem 1. Mai ausgefüllt. Was fehlt nach 18 Jahren ist der Blick auf die Eindrücke und Änderungen die der 1. Mai in Berlin und besonders Kreuzberg hinterlässt.

Längst schon ist der 1. Mai ein Teil der Kreuzberger Kultur geworden, nicht nur Nachrichten- sondern auch Feuilleton-Seiten werden über die Eigenarten des
„Kreuzberger an und für sich“ gefüllt, Reisebusse fahren am „Revolutionsdenkmal“ (Ruine des am 1. Mai 1987 ausgebrannten Supermarktes „Bolle“ am Görlitzer Bahnhof) vorbei. Zerschmolzene Mülltonnen und umgekippte Autos am Tag danach werden als „Kunstobjekt“ entdeckt.

Viel wurde schon geforscht und geschrieben über die soziologischen/sozialen Beweg- und Hintergründe, warum so viele jährlich sich am 1. Mai beteiligen, was die Motivationen der Menschen sind, die sich an den Auseinandersetzungen beteiligen.

Seit dem als „Kreuzberger Aufstand“ bekannten 1. Mai 1987 wird jährlich zur sog. „Revolutionären 1. Mai Demonstration“ mobilisiert. 18 Jahre 1. Mai, dass
heißt auch, dass über 300.000 1. Mai-Plakate in den Straßen Berlins geklebt worden sind.

Mit der Ausstellung der Plakate aus 18 Jahren soll der Versuch unternommen werden, jeden/jede dazu zu befähigen, sich ein eigenes subjektives Bild von den sozialen, politischen und kulturellen Hintergründen zu machen. Wie auch Zeitungsschlagzeilen und TV nur eine Sicht der Dinge vermitteln, zeigen die Plakate zum 1. Mai die historischen Hintergründe der jeweiligen Jahre aus Sicht derer, die auf „der einen Seite der Barrikade stehen“.

Eine Ausstellung von
Superhorst und FreundInnen Autonomer Kiez-Kultur