Sag Ja zum Nein!
Die momentane Politik macht viele Menschen in dieser Gesellschaft schier
sprachlos. Staunend erleben wir, wie Rechte und Möglichkeiten in rasantem
Tempo abgesägt werden – und das alles scheinbar alternativlos.
„Sag ja zum Nein“ ist eine Alternative. Destruktiv ist nicht
unser Nein, zerstörerisch ist die neoliberale Umgestaltung.
Die Bevölkerung der BRD erlebte in jüngster Vergangenheit den
größten Sozialraub der Nachkriegsgeschichte. Sozialabbau ist
an sich nichts Neues. Neu ist aber das Ausmaß und dass außer
den wenigen Reichen & Schönen alle umfassend betroffen sind. Und
mit Praxisgebühren, Kürzung der Arbeitslosenhilfe und teuren Kita-Plätzen
ist das Ende der Fahnenstange sicherlich noch nicht erreicht. Die Pläne
zur flächendeckenden Einführung von Studiengebühren, zur
verstärkten Zwangsarbeit für Arbeitslose etc. sind schon auf den
Weg gebracht.
Sozialraub weltweit
Dieser Sozialraub darf nicht als isoliertes Phänomen betrachtet werden.
Weltweit werden öffentliche Räume und Produktionsformen unter
neoliberalen Prinzipien ausgestaltet. Kapitalistische Grundmechanismen wie
Konkurrenz, die Verwertung des Individuums für den Profit und die Aussonderung
von wenig profitträchtigen Vorhaben werden auf alle Lebensbereiche
ausgedehnt. Das nimmt die unterschiedlichsten Formen an und ist mal mehr
und mal weniger tödlich. So wird die öffentliche Wasserversorgung
in Lateinamerika privatisiert und die Gebiete von ärmeren Menschen
werden einfach nicht mehr versorgt. In der BRD hat diese Umgestaltung z.B.
die verschärften Zumutbarkeitsregelungen für Arbeitslose zur Folge.
So soll z.B. die Mathe-Lehrerin aus Berlin ihren Freundeskreis und Familie
verlassen, um sich in Baden-Württemberg als Waldarbeiterin zu verdingen.
Dem kapitalistischen Konkurrenzdruck stehen wir zunehmend vereinzelt gegenüber
– man steht eben alleine vor dem Sachbearbeiter der Personal-Service-Agentur
und muss sich eben alleine Gedanken machen, ob man sich den Arztbesuch leisten
kann oder nicht. Das ganze Paket der Agenda 2010 ist darauf ausgerichtet,
dass alle möglichst für sich selber arbeiten und sorgen sollen.
Von Solidarität innerhalb einer Gesellschaft ist nicht viel zu spüren.
Der Countdown läuft ...
Dieser Individualisierung von Kosten und Risiken der kapitalistischen Gesellschaft
muss ein kollektiver Sozialer Widerstand entgegengesetzt werden. In der
Vergangenheit äußerte sich dieser Widerstand sehr vielfältig:
z.B. in Form des „Wir wollen Alles!“-Blocks oder in Schwarzfahr-Aktionen.
Um diesen Widerstand zu bündeln, bietet sich der Erste Mai als weltweiter
Kampftag der Linken geradezu an. Die Mai-Steine sind unsere Antwort auf
den neoliberalen Sozialraub: Aktionen und Veranstaltungen, mit denen in
einer dreiwöchigen Kompakt-Kampagne der Soziale Widerstand forciert
werden soll. Im Rahmen der Mai-Steine werden wir die Orte des sozialen Grauens
aufsuchen, um gemeinsam Sand ins Getriebe zu werfen. Dabei wird es gemeinsame
Begehungen von Arbeits- und Sozialämtern geben, aber auch eine öffentliche
Tafel mit lecker-gutem Essen.
Die Mai-Steine im Vorfeld des Ersten Mai sollen nicht nur diesen einen Tag,
sondern auch die Wochen im Vorfeld zum Schauplatz des Sozialen Widerstands
machen. Die Mai-Steine sollen Sozialen Widerstand erlebbar sowie Alternativen
zu den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen denkbar machen.
Machs mit, machs nach, machs besser!
Jeder und jede ist dazu aufgerufen, sich an den Mai-Steinen zu beteiligen.
Die Termine zum Mitmachen findet ihr auf dieser Seite. Aber auch eigene
Aktionen sind im Rahmen der Mai-Steine willkommen. Dazu könnt ihr euch
gern an uns wenden, um diese Aktionen auf die homepage zu stellen oder Kontakt
zu uns aufzunehmen.
In diesem Sinne:
Sag JA zum NEIN
Der Countdown läuft.
Jingle zur Mai-Stein-Kampagne
(1 min 8 s)
(download
als .mp3 - 458 kB)
(Text zum download
als .pdf - 11 kB)
Jingle zur Revolutionären
1. Mai - Demo (1 min 10 s)
(download
als .mp3 - 466 kB)
(Text zum download
als .pdf - 11 kB)
Plakat zur Mai-Steine-Kampagne
(download
als .gif - 56 kB)
Ultimatums-Plakat
"Her mit dem Haus
für ein Soziales Zentrum!"
(download
als .jpg - 32 kB)
Ultimatums-Plakat
"Schließung
aller Abschiebeknäste!"
(download
als .jpg - 32 kB)
Ultimatums-Plakat
"Sozialticket
zum Nulltarif!"
(download
als .jpg - 34 kB)
Videoclip "Her
mit dem Haus für ein Soziales Zentrum!" (14 s)
(download
als .mpg - 2,2 MB)
Videoclip "Schließung
aller Abschiebeknäste!" (13 s)
(download
als .mpg - 2 MB)
Videoclip "Sozialticket
zum Nulltarif!" (12 s)
(download
als .mpg - 2 MB)