Kundgebungen vor der
BVG-Zentrale:
19. April | 16 Uhr | U-BHF Kleistpark (U7)
26. April | 16 Uhr | U-BHF Kleistpark (U7)
mit Sound-System, Sektempfang und
anderen Überraschungen...
Die Berliner Verkehrsbetriebe
(BVG) scheinen sich
mit ihrer aktuellen Preistreiberei und der Abschaffung
des Arbeitslosenticket zum 1. April das Ziel gesetzt
zu haben, die VerliererInnen der neoliberalen
SPD/PDS-Politik von dem Gebrauch des öffentlichen
Nahverkehrs auszuschliessen. Die Fahrpreise steigen
mit dem Wegfall des Rückfahrttickets teilweise um
150%, während sich die BVG-Vorstände ihre
Top-Gehälter von bisher 200 000 Euro um
10% Prozent erhöhen.
Während die freie
Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel kriminalisiert und immer öfter
mit Knast bestraft wird, können die Herrschenden aus Wirtschaft und
Politik sich weiter ungestraft an uns bereichern.
Das heisst Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und andere sozial Deklassierten
werden wohl künftig laufen müssen, während die Vorstände
von BVG und Senat an ihnen in Luxuskarossen vorbei fahren.
An Geld scheint es sowieso
nicht zu mangeln: Genug auf jeden Fall, um auf Berliner Bahnhöfen tausende
Überwachungskameras zu installieren, die unsere
Bürgerrechte jeden Tag einschränken. Genug auch für unzählige
Kontrolleure, die seit einiger Zeit verstärkt die NutzerInnen der BVG
terrorisieren, und nur allzu oft durch rassistische Übergriffe von
sich reden machen. Sinnlose Prestige-Projekte wie der gescheiterte Chip-Karten-Feldversuch,
überhonorierte
Beraterfirmen, touristentaugliche Glitzerbahnhöfe, und andere sinnlose
Massnahmen, die nur das Ziel haben, Überwachung und Kontrolle auszuweiten,
sind scheinbar immer finanzierbar. Doch Mobilität darf kein Privileg
der Besserverdienen sein, sondern muss jedem zu Verfügung stehen.
Gegen die vollständige
Unterwerfung des öffentlichen Nahverkehrs unter kapitalistische Verwertungslogik
fordern wir die sofortige Wiedereinführung des Sozial- und Arbeitslosentickets
bis zum 1. Mai 2004.
Perspektivisch kämpfen wir für den Nulltarif in Bus & Bahn!
Bei diesen unsozialen Angriffen soll sich niemand über 1. Mai-Steine aufregen! Schwarzfahren ist nicht kriminell sondern notwendig!
Kundgebungen vor der
BVG-Zentrale
19. April | 16 Uhr | U-BHF Kleistpark (U7)
26. April | 16 Uhr | U-BHF Kleistpark (U7)
mit Sound-System, Sektempfang und anderen Überraschungen...
"Der Spaß
ist zu teuer..."
Roter Teppich und Sektempfang für BVG-UmsonstfahrerInnen
Bei der BVG ist der Kunde König!
Deshalb ist auch brandneu zum 1. April 2004 das geizgeile 2-Stunden-Ticket
für 2,30 EURO abgeschafft worden. Hurra! Der neue Schlager heißt
One-Way-Ticket. Auf dem vorgeschrieben kürzesten Weg zum Ziel –
für lächerliche 2 EURO. Dankbare KundInnen kommen gerne wieder:
AUF WIEDERSEHEN – sagten die nächsten 2 EURO bei der Rückfahrt!
Die BVG –
attraktiv und leistungsstark!
Wer „A“ sagt, muss auch „B“
sagen. Und wer keine Arbeit hat, braucht auch nicht Bahn
zu fahren. Denn Berlin-TouristInnen und Geschäftsleute brauchen weder
Arbeitslosen- noch Sozialtickets. Die
BVG muss sich auf ihre Stärken konzentrieren. Dazu wurden in den letzten
Monaten eine Reihe kräftige, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
für den Außendienst angeworben. Das IMAGE DER BVG – ein
Garant für nachhaltige Entwicklungen!
Fit für
den Standort Deutschland!
Die BVG mit ihrer millionenschweren Konzernleitung ist ganz vorne dabei.
30%ige Lohn- und Personalkürzungen bei den Berliner Verkehrsbetrieben
(natürlich nicht für die Chefs...) zeugen von einer WEITSICHTIGEN
Unternehmenspolitik. Die Gürtel müssen enger geschnallt werden!
Oder?! Oder?! Oder etwa nicht?!!!
Wir scheißen
auf die BVG - Nulltarif jetzt!